Gemüse



Gemüse besitzt einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert in der gesunden Hundernährung. Vitamine, Mineralien, Enzyme, Kohlenhydrate und Ballaststoffe - all das liefern die verschiedenen Gemüse dem Hund wie auch darmreinigende Effekte durch Faserstoffe. Gemüse simulieren (wie auch Obst) den Magen-Darm-Inhalt unseres "gebastelten Beutetieres.

Bei der Gemüsefütterung ist es wichtig vielfältig und abwechselungsreich, sprichwörtlich "quer durch den Garten" zu füttern, da die Zusammensetzung der verschiedenen Gemüse teilweise sehr unterschiedlich ist. Nur durch die Fütterung von vielen verschiedenen Gemüse wird die gesamte Bandbreite an Inhaltsstoffen erreicht.

 

Gemüse besitzen auch einen Anteil an fettlöslichen Vitaminen. Das heißt, dass bei jeder Gemüse-Mahlzeit auch Fett in irgendeiner Form zugeführt werden muss. Dies kann z.B. durch Ölzugabe erfolgen oder auch durch fetthaltiges Fleisch. Es bringt aber nichts, morgens fetthaltiges Fleisch zu füttern und später am Nachmittag die Gemüseration zu verabreichen - das Fett vom Morgen hat den Verdauungstrakt längst passiert: Es empfiehlt sich daher Gemüse in die Futterration zu integrieren, evtl. auch alles zu vermischen. Damit hätte sich auch ein Selektieren bei mäkligen Hunden erledigt. 

 

Warum muss das Gemüse püriert werden?


So gesund und wichtig Gemüse auch ist, für den Hund hat es einen entscheidenen Haken: Der Verdauungstrakt des Hundes ist nicht dafür geschaffen die Zellulose (Ballaststoffe) von alleine aufzuspalten. Daher muss rohes Gemüse stark zerkleinert an den Hund verfüttert werden.

Auf natürlichen Wege würde der Hund über den Verdauungstrakt des Beutetieres, wo dessen Futter bereits zersetzt wurde, an die Inhaltsstoffe gelangen. Da diese Möglichkeit dem "modernen Hund" nicht mehr zur Verfügung steht, müssen wir nachhelfen - das Gemüse sollte möglichst püriert verfüttert werden. Je nach Gemüsesorte erleichtert das zugeben von Wasser oder Gemüsesaft (z.B. Karottensaft) das pürieren.

Alternativ kann Gemüse auch gewolft oder durch den Entsafter gejagt werden. Wichtig ist aber, den gewonnen Saft (darin sind die Vitamine enthalten) und den festen Anteil (hierin befinden sich die Ballaststoffe) wieder miteinander zu vermischen!



Warum rohes Gemüse?

Durch kochen oder dünsten würde zwar die Zellulose im Gemüse aufgespalten werden, allerdings gingen dabei auch wertvolle Vitamine verloren. 



Warum muss dem Gemüse Fett / Öl zugegeben werden?

Gemüse besitzen auch einen hohen Anteil an fettlöslichen Vitaminen. Das heißt, dass bei jeder Gemüse-Mahlzeit auch Fett in irgendeiner Form zugeführt werden muss. Dies kann z.B. durch Ölzugabe erfolgen oder auch durch fetthaltiges Fleisch. Es bringt aber nichts, morgens fetthaltiges Fleisch zu füttern und später am Nachmittag die Gemüseration zu verabreichen - das Fett vom Morgen hat den Vedauungstrakt längst passiert:

Es empfiehlt sich daher Gemüse in die Futterration zu intergrieren. Bei mäkligen Hunden sollte das Gemüse mit dem Fleisch vermengt werden - ein Selektieren von Gemüse hätte sich damit auch erledigt.

Bei magerem Fleisch sollte unbedingt Öl zugegeben werden.

 



Kann ich das Gemüse vorproduzieren und einfrieren?

Ein klares JA.

Vor allem bei Saisongemüse empfiehlt sich das Portionieren und Einfrieren. Gemüse, dass ausserhalb ihrer normalen Saison in Gewächshäusern heranwächst, enthält weniger Vitamine und ist oft mit Pestiziden behaftet.

Daher empfiehlt es sich das betr. Gemüse zur Saison fertig zu pürieren und z.B. in Eiswürfelformen einzufrieren. Die Inhaltsstoffe bleiben auf diese Art erhalten und man hat immer eine größere Auswahl an Gemüse-Pellets auf Vorrat, mit denen sich ganz einfach die tgl. Gemüseration zusammenstellen lässt.

Das Auftauen sollte schonend im Kühlschrank erfolgen.



Muss jede Futter-Portion Gemüse enthalten?

Nein (aber...)

Der Hund muss nicht bei jeder Portion Gemüse erhalten. Die Ausgewogenheit erfolgt auch hier über mehrere Wochen. Jedoch sollte das ermittelte Verhältnis von tierischer zu pfanzlicher Ration unbedingt über diesen Zeitraum eingehalten werden (siehe dazu Berechnung der Futtermenge).



...und übrigens!

Etliche Teile des Gemüses, die für uns Menschen lediglich Abfall darstellen, sind für Hunde wahre Vitaminbomben.

So stecken beispielsweise in den grünen Blättern des Kohlrabi oder Sellerie haufenweise Vitamine, ebenso der Strunk des Kopfsalates.

Aber, wie immer, trifft das nicht auf alle Gemüsesorten zu. Den Strunk des Chicoree sollte man z.B. nicht verfüttern da er sehr bitter schmeckt.



Gemüse-Lexikon (zum vergrößern anklicken)