<<"Mein Hund soll so lange wie möglich gesund, munter und kräftig bleiben" ... das Ziel eines jeden Zweibeiners der seinen Hund liebt. Auch mein Bestreben sieht nicht anders aus und so lag es nahe, dass ich fast jede Impfung die für unsere zweibeinigen Freunde zur Verfügung stand auch mitgenommen habe - regelmäßig und termingerecht. Schließlich will ich ja gefährliche Erkrankungen so gut es eben geht vermeiden.

Doch ist es wirklich förderlich so zu impfen wie es empfohlen wird, die meisten Impfstoffe im jährlichen Turnus? Den ersten Anstoss zum Umdenken erreichte mich im Jahre 2008. Ginger war damals 4 Jahre alt. Fit und munter, wie es sich für einen Hund in diesem Alter geziemt. Sie hatte bis dato alle erdenklichen Impfungen erhalten, pünktlich und vollständig, darauf legte ich großen Wert. Nun stand wieder die "Babesiose"-Impfung an, eine Impfung gegen eine mitunter tödliche Krankheit, übertragen durch die Auwald-Zecke. Diese Impfung ließ ich immer im benachbarten Frankreich durchführen, da sie in Deutschland nicht zugelassen war. Grund für die fehlende Zulassung in der BRD war, dass Babesiose bei uns nur in regionalen Brennpunkten vorkommt, bzw. sich die Auwald-Zecke in Deutschland (noch) nicht flächendeckend ausgebreitet hat - ein Zulassungsverfahren war zu teuer, die Kosten-Nutzen-Rechnung wegen nur gerinfügiger Abnahme auf dem deutschen Markt somit im nicht rentablen Bereich.

 

Nun sitzen wir also in der französischen Klinik und warten. Zu meiner Verwunderung werden wir von einer jungen, mir unbekannten Ärztin in den Behandlungsraum gebeten ... der Urlaubsvertretung des Klinik-Leiters. Die junge Veterinärin begutachtete Gingers Impfpass und sprach den Satz aus, der in mir so vieles veränderte: "(...) so jung und der Pass schon so voll!". Ich verstand es damals zunächst als zustimmendes Kompliment, wie toll ich doch für meinen Hund sorgte. Ob das jedoch wirklich so gemeint war?

Die Spritze verabreicht, die Rechnung bezahlt, machten wir uns wieder auf dem Heimweg. Ein anschließendes Gassi wäre ja zu früh, schließlich zählt der Impfstoff (Pirodog) zu den größeren chemischen Keulen. Der Hund soll danach 


erstmal geschont werden. Im Auto jedoch ging mir der prägnante Satz der Tierärztin nicht mehr aus dem Kopf. Für mich die Initialzündung, das ganze System nach und nach etwas mehr zu hinterfragen... >>

Hunde sollten geimpft werden - aber bitte mit Verstand

Ich will hier nicht die Impfungen von Hunden als Solche verteufeln. Einige (!) Impfstoffe, die bis dato auf dem deutschen Markt für unsere Vierbeiner zur Verfügung stehen besitzen durchaus ihre Daseinsberechtigung. Die Frage ist nur ob der empfohlene Intervall es auch ist? Und ob eine Wiederholung überhaupt zweckdienlich ist?!

In der Human-Medizin stehen diverse Kontroll-Organe über allem und überwachen das Impfsystem. Die ständige Impfkommission (STIKO) erarbeitet Empfehlungen für Impfungen, die allgemeinen Grundlagen sind im Infektionsschutzgesetz (IfSG) geregelt. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist für die Zulassung und Überwachung der Impfstoffe auf staatlicher Ebene zuständig und die Mitarbeiter des Robert-Koch-Instituts (RKI) entwickeln medizinische Maßnahmen um die Verbreitung von Infektionskrankheiten zu verhindern.

In der Veterinär-Medizin hingegen sieht die Sache völlig anders aus. Zwar muss auch hier ein Impfstoff vor der Markteinführung erst die teure Zulassung überstehen, die Impfabstände jedoch richten sich nicht etwa nach wissenschaftlichen Erkenntnissen, sondern praktisch ausschließlich nach pseudo-fundierten und gewinnorientierten Vorgaben der Pharma-Industrie -  wirtschaftlicher Erfolg steht hier ganz oben auf der Agenda!

Man stelle sich mal vor, die Tetanus-Impfung bei uns Menschen sollte nach Intervention durch die Industrie plötzlich alle 2 oder 4 Jahre verabreicht werden. Wissenschaft, Kontrollorgane und mit Sicherheit auch die Krankenkassen würden einem solchen Vorstoß bereits im Keim ersticken ... aus Kosten-, vor allem aber aus gesundheitlichen Gründen.

 

Hinterfragen, nicht nur abnicken

Noch immer werden Hunde in Deutschland und dem Rest der Welt viel zu oft auf den Impftisch gebeten. Neben dem fragwürdigen gesundheitlichen Aspekt für das Tier wird auch das Porte-Monnaie der Halter völlig überflüssig mit Impfauffrischungen belastet die man eigentlich gar nicht bräuchte. Die Jahresimpfung ist und bleibt leider oft die erste Säule der Kleintier-Praxen: Sie bedeutet leicht verdientes  Geld  im turnusmäßigem  Intervall  und bindet  den  Besitzer meist auch emotional an den verabreichenden Tierarzt - Tierhalter sind in der Regel treue Seelen. An dieser Stelle möchte ich Frau Dr. med. vet. Ziegler sinngemäß aus ihrem Buch <<Hunde würden   länger   leben,  wenn...>>  zitieren:  "In  einer  Kleintierpraxis, 


deren wirtschaftliches Gedeih und Verderb maßgeblich von wiederkehrender Impfkundschaft abhängt, ist wohl so einiges schief gelaufen."

Als Patienten-Besitzer sollte man sich informieren und nicht einfach alles abnicken was einem der TA vor die Nase setzt. Eines ist auf jeden Fall sicher: Ein kritischer, informierter und nachfragender Tierhalter wird ganz anders behandelt als der arglos agierende Besitzer von Bello, der sofort Gewehr bei Fuß steht sobald die Impf-Postkarte des Veterinärs seines Vertrauens ins Haus flattert. Am Ende entscheidet der Halter, welche Behandlung seinem Tier widerfährt, niemals der Tierarzt!

Von meinem ehemaligen Tierarzt, den ich über Jahre hinweg konsultierte und mit dem ich längst per Du war, bekam Ginger 2006 erstmals die dreijährige Tollwut-Impfung. Das nachfolgende fiel mir erst nach und nach auf, als ich anfing mich mit dem Thema Impfen näher zu befassen: 

Das gerade erst auf dem Markt eingeführte Langzeit-Produkt bekam sie also 2006 ... unter "Gültig bis" wurde aber nicht 2009 sondern 2007 eingetragen, also nur ein Jahr. 2007 bekam Ginger demzufolge ihre Auffrischung mit dem gleichen Produkt - immerhin, unter "Gültig bis" fanden drei Jahre bis 2010 Einzug. Nur war ich damals noch nicht wirklich firm in Sachen Impfung und verließ mich, wie so viele andere auch, blind auf meinen "Freund den Tierarzt": Schon 2008 bekam Ginger aber ein erneutes Drei-Jahres-Produkt, die DRITTE Spritze innerhalb eines Zeitfensters von zwei statt neun Jahren !!! Eine weitere Auffrischung erfolgte dann zur Abwechslung "erst" zwei Jahre später, 2010. Auf meine noch etwas zögerlich nachfragende Intervention "...wozu jetzt schon?" erhielt ich die Antwort: "Dann hat sie mehr als vollen Schutz!" Mit exakt dem gleichen Wortlaut sollte mir 2011 (trotz Gültigkeit bis 2013) eine erneute, verfrühte Auffrischung untergejubelt werden. Doch diesmal wurde es mir endgültig zu bunt und der ehemals "brave" Patientenbesitzer zog die Reißleine: Die Auffrischung lehnte ich dankend aber entschieden ab. Über Jahre hinweg wurde ich konsequent und vorsätzlich über den Tisch gezogen; von einem Menschen, dem ich vertraute und dem ich meinen Hund vertrauensvoll in seine Obhut übergeben hatte. Und das Ganze nur aus einem einzigen Grund: dem schnöden Mammon wegen.

Den finanziellen Aspekt mal ausser Acht gelassen, wurde wider besseren Wissens die Gesundheit eines Lebewesens ganz bewusst auf´  s Spiel gesetzt - das war, und ist es für mich noch heute, das eigentlich Erschütternde: von einem Menschen, dessen Beruf(ung) es ist, genau das Gegenteil zu tun. 

Meine Konsequenz aus dieser kleinen Randnotiz war die Suche nach einem neuen Veterinär sowie die intensive Beschäftigung mit dem Thema Haustierimpfung.

Die Tollwut-Impfung 2010 war die letzte, die Ginger jemals erhalten hat.  

 


Die Rolle der Tierärzte

Welche Rolle spielen die Veterinäre im Spiel der Über(triebenen)impfung unserer Haustiere? Diese Frage ist weder einfach noch abschließend zu beantworten. Vor allem aber sollte man es tunlichst unterlassen, alle Tierärzte unter Generalverdacht zu stellen, sie impften auf Teufel komm raus und gegen besseren Wissens, aus reiner Gier an steigenden Umsätzen ihrer Praxen. Doch leider befinden sich auch genau solche Kandidaten unter den "Kollegen mit den weißen Birkenstocks".

Der Großteil der Veterinäre handelt (so zumindest meine Hoffnung) meist in guter Absicht und so wie sie es an den Universitäten der Republik gelehrt wird. Aber genau da liegt auch schon der Hund begraben. Die Ausbildung zum Tierarzt bis hin zur eigenen Kleintier-Praxis wird von Anfang an durch (finanz)starke und einflussreiche Partner begleitet: der Pharmaindustrie! Schon die Ausbildungseinrichtungen, die Hochschulen, sind auf Gelder aus der Wirtschaft angewiesen und betäuben die angehenden Veterinäre bereits frühzeitig mit der "indoktrinierten und weichgespülten Wahrheit der Haustierimpfung". Dass diese dabei zum großen Teil wissenschaftlich widerlegt sind, darüber wird nur allzu oft der Mantel des Schweigens ausgebreitet. Das Lehrgebäude der Tiermedizin fundiert nunmal auf den stärksten Meinungsgebern der Zunft - den lehrenden Professoren und den Lobbyisten der Arzneimittelhersteller. 

Bis zum Abschluss der Berufsausbildung liegt der schwarze Peter also mehr auf administrativer Seite - ob die seit Jahren üblichen Impfprogramme dann aber im späteren Berufsleben auch so angewandt werden wie einst erlernt, obliegt spätestens nach einigen Jahren der Berufserfahrung dem Einzelnen. Die Glorifizierung von Impfstoffen und deren ausartenden und inflationären Einsatz ist längst studientechnisch widerlegt!

Glücklicherweise wird die Zahl der interessierten, kritisch hinterfragenden und vorgebildeten Tierbesitzer stetig größer - mit ihnen wird auch die Zahl der "unkritisch agierenden Veterinäre" weiter zurück gehen. Erfolgt kein Umdenken, bleibt auch der wirtschaftliche Erfolg und damit die eigene Existenz zwangsläufig auf der Strecke.

 

Fluch und Segen - Impfschäden & Co

Die Inhaltsstoffe von Impfseren beschränken sich nicht nur wie landläufig angenommen auf ein paar Virenpartikel und Wasser. Aus den verschiedensten Gründen werden dem Impfstoff noch diverse andere Bestandteile zugemischt, die genaue Zusammensetzung fällt dabei oft unter das "Betriebsgeheimnis" der Konzerne - nicht einmal zuständige Behörden kennen die genaue "Zutatenliste".

Zu den Inhaltsstoffen gehören mitunter gentechnisch veränderte Zellsubstanzen, starke Nervengifte und Allergene oder sogar krebserzeugende Stoffe ... sogar das landläufig "bekannte" Frostschutzmittel ist kein Märchen.

 

Somit ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass eine Impfung immer auch Risiken in sich birgt und zahlreiche mögliche Nebenwirkungen mit sich ziehen kann. Die Bandbreite reicht von plötzlichen allergischen Erscheinungen über Epilepsie oder Schädigung des zentralen Nervensystems, Hirnhautentzündung, Autoimmunerkrankungen, etc. bis hin zu diversen Krebs-Varianten und anderen tödlichen oder lebensverkürzenden Erkrankungen.

Nicht immer kann dabei von Seiten des Besitzers oder des Veterinärs eine Verbindung zu einer verabreichten Impfung hergeleitet werden, schon gar nicht wenn diese bereits vor längerer Zeit gespritzt wurde. Deshalb ist auch die vermutete Dunkelziffer was Impfschäden angeht sehr hoch - selten ist eine Erkrankung offensichtlich auf Impfungen zurückzuführen, doch wenn man nachforscht führt die Spur vielleicht in eben genau diese Richtung. 

Die Purdue University School of Veterinary Medicine konnte in Studien belegen, dass Impfungen bei Hunden lebensbedrohende Immunschwäche-Krankheiten hervorrufen können. Die geimpften Hunde entwickelten, im Gegensatz zu ihren nicht geimpften Artgenossen, Autoantikörper gegen etliche ihrer körpereigenen biochemischen Stoffe wie z.B. Fibronection, Cardiopilin oder Kollagen.

Die Hunde greifen praktisch ihr eigenes Fibronectin an, welches wichtige Aufgaben bei Zellteilung und -wachstum übernimmt. Ebenso ist es wichtig für die Gewebeerneuerung sowie der Unterscheidung zwischen Gewebe und Organen innerhalb eines lebenden Organismus. Bei Hunden die unter Systemischer Lupus leiden, werden häufig Autoantikörper gegen Cardiopilin festgestellt. Ein mir nahestehender Hund ist an Systemischer Lupus erkrankt - auch wenn es nicht erwiesen ist, so hatte ich doch bereits früh die Folge/Spätfolge einer Impfung in Verdacht. Kollagen  stützt  die  weicheren  Gewebearten  und  verbindet  sie  mit  dem  Knochengerüst  -  die  geimpften  Hunde  der  Purdue-Studie  ent-

wickelten  Autoantikörper  gegen  ihr körpereigenes Kollagen (die Canine Health Concern stellte in einer Studie 1997 fest, dass die Besitzer einer großen Zahl von Hunden im Anschluss an Impfungen über Probleme des Bewegungsapparates ihrer Schützlinge klagten ... gar nicht mal so überraschend).

Somit stellt sich der ein oder andere nun sicherlich die Frage, ob er seinen Schützling überhaupt noch impfen lassen sollte? Früher kamen die Hunde ja auch über die Runden, wurden zum großen Teil sogar älter als heutzutage, trotz widrigerer Lebensumstände und neuer Zivilisationskrankheiten auch im Caniden-Bereich. Und genau das ist auch der Grund, warum ich persönlich diese Frage mit einem klaren JA beantworten würde ... nur das  WIE OFT  und das  WAS ÜBERHAUPT  sollte wohl überlegt sein. Öfter impfen schadet mehr als es nützt/schützt.

Unnötig häufige Impfungen sind aber leider noch immer die Regel. Empfehlungen nationaler wie auch internationaler Organisationen, den einen oder anderen Impfstoff nicht in der Häufigkeit (oder sogar gar nicht) wie vom Hersteller gefordert zu verabreichen, werden ignoriert.

So lässt sich z.B. bei der meist jährlich angewandten Komplett-/Kombi-Impfung SHPPi/L (Staupe - Parvo - Hepatitis - Zwingerhusten - Lepto) allenfalls die jährliche Auffrischung der Lepto-Impfung begründen.

In der heutigen Epoche werden viele Infektionskrankheiten aus fernen Ländern eingeführt, die in unseren Gefilden früher gar nicht vorkamen. Globaler Handel, Reisen in ferne Länder, etc. ist heute ein großes Thema und der transkontinentale Import von Krankheitserregern geschieht unkontrolliert und unaufhaltsam. 

 

Wogegen man impft, wann geimpft werden soll und in welchem Turnus - das ist die Frage mit der sich jeder Hundebesitzer letztlich auseinander setzen sollte !!!

 


Auf dem deutschen Markt erhältliche Impfstoffe

Die Hauptimpfungen für Hunde sind die Impfungen gegen Parvovirose (kurz Parvo), Staupe und Hepatitis. Jeder Hund sollte diese Impfungen auch erhalten, da spricht nichts dagegen. Durch Langzeitstudien belegt wurde aber, dass Impfantikörper den grundimmunisierten Caniden gegen diese Krankheiten über viele Jahre (wahrscheinlich sogar ein Hunde-Leben lang) schützen - wozu also jährliche Nachimpfung?

Daran anschließend kommen diverse erhältliche Impfstoffe, bei denen man je nach Haltung oder Einsatz des Hundes (z.B. Jagd-Gebrauchshund) abwägen sollte ob der Hund diese wirklich benötigt. So käme zum Beispiel, obwohl umstritten, die Impfung gegen Zwingerhusten für Halter in Betracht, deren Schützlinge oft oder ständig in einer Hundepension untergebracht werden und somit einem verstärkten Infektionsrisiko ausgesetzt sind. Oder die Tollwut-Impfung ist für das Klientel interessant, das turnusgemäß seinen Jahresurlaub mit Hund & Kegel im benachbarten Ausland verbringen möchten ... im Gegensatz zu Reisen innerhalb Deutschlands (Deutschland seit 2008 Tollwut frei) gilt bei Reisen innerhalb der EU ab Grenzübertritt Impfpflicht gegen Tollwut (auch wenn das EU-Land "gelistet" ist und somit als Tollwut frei gilt).

 

Hunde erhalten heute in der Regel sogenannte Kombi-Produkte, in denen mehrere Impfstoffe miteinander kombiniert werden. Der Vorteil liegt auf der Hand: Das Tier muss nur einmal "gepiekst" werden und die Routine-Impfung ist schon vorbei. Ein weiterer "Vorteil" ist der, dass einzelne Komponenten nicht einzeln aufgefrischt bzw. weg gelassen werden können. Es wird das ganze "Arsenal abgefeuert" und ... obwohl gar nicht benötigt, gestattet es eine höhere Marge zu erzielen - bei wem liegt wieder der Vorteil?

Im Impfpass findet sich dann z.B. der Aufkleber SHPPi/LT (Staupe - Herpes - Parvo - Zwingerhusten / Lepto - Tollwut) - die Tollwut-Impfung ist dabei oft die Drei- Jahresimpfung, woraus sich ergeben würde dass im Folgejahr vlt nur die SHPPi/L gegeben würden müsste. Gängige Praxis ist es aber erneut die SHPPi/LT Ampulle aufzuziehen ... entweder aus Gründen des Umsatzes oder vlt auch aus mangelndem Durchblick. Für Frauchen und Herrchen jedenfalls ist da kaum mehr durchzublicken.

Ein eklatanter Nachteil der Kombi-Präparate ist aber, dass auf das Berücksichtigen einer spezifischen Situation des Patienten gar nicht eingegangen werden kann. Die Belastung für den Organismus steigt mit der verabreichten Anzahl der enthaltenen Impfstoffe - gerade auch für Welpen sind die mittlerweile beliebten 5-Fach-Präperate und deren oftmals 3-fachen Gabe innerhalb weniger Wochen eine enorme Herausforderung die nicht immer ohne (Spät-)Folgen bleibt.

Einzelimpfungen sind heutzutage aus der Mode wie das Tragen der Schlaghose zum Plateau-Schuh. Doch es gibt sie noch und einige Firmen bieten dieses Baukastensystem auch an. Einzel-Präparate sollten den Kombi-Produkten vorgezogen werden. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Der Hepatitis-Wirkstoff ist als Einzel-Präperat nicht erhältlich - daher empfiehlt sich wie im Folgenden dargestellt die SHP-Kombination im Welpenalter.  


 Im Folgenden werden die gängigen vorhanden Impfstoffe einzeln aufgeführt,

"empfohlene" Impfabstände benannt und subjektiv auf Sinngehalt bewertet:


Kern-Impfstoffe:

StaupeHepatisParvovirose

Staupe

Hepatitis

Parvovirose


Zusammenfassung SHP-Impfung:

Die SHP-Kombiimpfung ist sinnvoll und bietet dem Hund wirksamen Schutz über viele Jahre, vermutlich für sein gesamtes Leben. Dabei sollte jedoch bedacht werden, dass Nachimpfungen die Schutzwirkung nicht wirklich vergrößern, dafür aber verstärkt Nebenwirkungen und andere Erkrankungen heraufbeschwören können. Ein hoher Antikörper-Spiegel bedeutet, dass das Tier sich nicht mit dem Erreger infizieren kann. Ist der Titer niedriger, kann sich der Hund zwar evtl. infizieren, aber er erkrankt nicht. Dafür sorgt das Immungedächtnis, welches bei Erregerkontakt neue Antikörper produziert. Der Hund ist also auch mit einem niedrigen Antikörper-Spiegel wirksam geschützt. 


Optionale Impfstoffe:

Tollwut

Leptospirose

Zwingerhusten


Borreliose

Babesiose

Herpes



Weitere Impfstoffe:

Weiterhin bestehen noch Impstoffe gegen Leishmaniose, Tetanus und Pilz-Impfstoffe auf dem deutschen Markt. Diese fallen jedoch kaum ins Gewicht und ihre Schutzwirkung ist kaum erwähnenswert.


Fazit:

Ich bin kein Mediziner, weder im Human- noch im Veterinär-Bereich. Aber das hier niedergeschriebene habe ich mir nicht aus den Fingern gesogen, sondern in mühevoller Kleinarbeit aus diverser Fachliteratur zusammengetragen. Es sind belegt Fakten, keine Fake-News!

Mein Anliegen ist es, den ein oder anderen Besucher dieser Seite zu erreichen und vielleicht etwas mehr zum Nachdenken, zum Hinterfragen, zum kritischer werden anzuregen - und vielleicht auch aus der "bequemen Ecke" heraus zu holen.

     

 

 

 

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Demnächst möchte ich mich speziell dem Thema Impfung von Welpen widmen