Beschwichtigungs-Signale   - - -    Gähnen


Signal

1 Beschreibung

2 Wann wird das Signal eingesetzt

Illustration



3 Kann der Mensch das Signal wirkungsvoll einsetzen?

4 Häufige Fehlinterpretation durch den Mensch



Gähnen

Praxis-Beispiel:

1 Von kurzem bis übertrieben ausgeprägtem Gähnen - je nach Situation.

Es wird von allen Hunden und sehr oft benutzt. Hunde gähnen viel öfter zur Beschwichtigung als aus Müdigkeit.

Das Signal wird u.a. eingesetzt

wenn sich gerade etwas sehr aufregendes abzeichnet, z.B. ein Gassi-Gang

- im Wartezimmer beim Tierarzt (hoher Stress-Faktor)

- Streitigkeiten unter den Rudel-Menschen, der Hund möchte den Konflikt beenden


3 Natürlich!

Der Hund ist innerhalb der Wohnung wegen irgendwas aus dem Häuschen (bellender Hund, Polizei mit Martinshorn etc.). Der Halter legt sich gähnend auf die Couch - der Hund wird sich alsbald dzugesellen!

Cloé möchte ein Spiel im Rudel beenden und hat sich hingelegt. Zur Verdeutlichung des ersten Signals (Hinlegen) schiebt sie noch ein herzhaftes Gähnen hinterher - was schließlich die beabsichtigte Wirkung erzielt.
Cloé möchte ein Spiel im Rudel beenden und hat sich hingelegt. Zur Verdeutlichung des ersten Signals (Hinlegen) schiebt sie noch ein herzhaftes Gähnen hinterher - was schließlich die beabsichtigte Wirkung erzielt.

4 Müdigkeit, "fauler Hund", Desinteresse - meist ist genau das Gegenteil der Fall!



Weitere Beispiel-Fotos:

"Dauert das noch lange?" Cloé wird langsam unruhig.
"Dauert das noch lange?" Cloé wird langsam unruhig.
Die beengte Nähe und das Warten stresst Mandy - sie beschwichtigt sich selbst mit einem herzhaften Gähnen.
Die beengte Nähe und das Warten stresst Mandy - sie beschwichtigt sich selbst mit einem herzhaften Gähnen.