Zusätze



Die Zusätze, auch Supplimente genannt, haben bei BARF einen nicht zu unterschätzenden Stellenwert. Manche dienen der allgemeinen Gesunderhaltung des Hundes, andere werden gezielt nach Krankheit eingesetzt um die Rekonvaleszenz zu unterstützen.

Öle, die streng genommen auch zu den Futterzusätzen gehören, sind unerlässlich und täglich dem Futter beizugeben - wohingegen andere Supplimente wie Kräuter, Samen oder Nüsse nur Kurweise über einen Zeitraum von 4 - 12 Wochen oder aber an 2 - 3 Tagen pro Woche verabreicht werden sollten.

 

Auf Öle & Fette sowie auf Kräuter muss an dieser Stelle nicht mehr gesondert eingegangen werden, sie werden bereits in eigenen Kapiteln eingehend beschrieben.

Samen, Kerne und Nüsse


Reich an ungesättigten Fettsäuren, Mineralien und Vitaminen können Nüsse den Speiseplan des Caniden wert- und sinnvoll ergänzen.

Wie Gemüse müssen Nüsse, Samen und Kerne vor dem Verfüttern stark verkleinert werden. Nur so kann sie der Hund auch verwerten.

 

Bedingt durch ihren hohen Fettgehalt sind sie sehr gute Energielieferanten - daher sollten sie auch mit Maß eingesetzt werden um Fettleibigkeit vorzubeugen.



Andere Zusätze


Eine Vielzahl von Zusatzfuttermitteln können weder Nüssen oder Kräutern zugeordnet werden, trotzdem haben sie einen erheblichen Stellenwert bei BARF.

Einige dieser Mittel werden unterstützend nach oder während einer Erkrankung des Hundes (z.B. MSM bei Erkrankung des Bewegungsapparates) eingesetzt. Andere wiederum, hier sei Spirulina-Algen genannt, bieten dem Hund eine sinnvolle und regelmäßige Ergänzung des Speiseplans. Dann gibt es noch Zusätze wie z.B. Eier und Salze, auf die in der Hundeernährung nicht verzichtet werden sollte. 

Die Intervalle der Fütterung richten sich nach dem einzelnen Zusatzfuttermittel und kann nicht verallgemeinert werden.

 

Es bringt nichts, den Hund mit sämtlichen Supplimenten zu bombardieren. Hier sollte nach dem Individuum gehandelt werden. Weniger ist manchmal mehr ... nur das füttern was der Hund benötigt oder die jeweilige Situation des Hundes erfordert.